Windows

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Bedeutung: Grafische Benutzeroberfläche für das DOS-Betriebssystem
Herkunft: engl. »windows« (=Fenster)
Erläuterung: Produkt von golink.gif (140 Byte)Microsoft, das als grafische Betriebssystem-Erweiterung und golink.gif (140 Byte)Benutzeroberfläche für golink.gif (140 Byte)MS-DOS konzipiert war. Ermöglichte daneben auch einen besseren Datenaustausch mit anderen Windows-Programmen über die Zwischenablage und stellte den Windows-Programmen zusätzlichen Speicher zur Verfügung.
Mit golink.gif (140 Byte)Windows NT entwickelte Microsoft inzwischen hinaus ein 32-Bit-Betriebssystem, das nicht mehr auf MS-DOS aufsetzt. Die Windows-Merkmale in Einzelnen:

1.

Übersichtliche Bedienung: Im Gegensatz zu DOS verwendet Windows keine Kommandos, die als Text eingegeben werden müssen, sondern grafische Elemente, nämlich Fenster und Symbole, die sich mit der Maus bedient werden können. Diese einheitliche Benutzeroberfläche steht auch allen Windows-Programme zur Verfügung.

2.

Einfaches Multitasking: Unter Windows können mehrere Anwendungs-Programme parallel gestartet und genutzt werden. So kann man z.B. im Vordergrung einen Text schreiben und im Hintergrund Berechnungen durchführen lassen oder eine andere Datei ausdrucken.

3.

Vereinfachter Datenaustausch: Daten können über die "Zwischenablage" oder auch per "Drag and Drop" von einer Anwendung an eine andere übergeben werden. Daneben steht auch das dynamische Verknüpfen von Dateien über OLE oder DDE zur Verfügung.

4.

Zentrale Hardware- und Software-Verwaltung: Ein- und Ausgabegeräte, Schriften, Drucker- und Bildschirmtreiber, Kommunikations- und Netzwerkverbindungen müssen nur einmal installiert werden und stehen dann allen Anwendungs-Programmen zur Verfügung. Mit Windows 95 wurde eine vereinfachte Installationsroutine eingeführt, die als "Plug and Play" bezeichnet wird und die eine automatische Installation und Konfiguration von Steckkarten und Peripheriegeräten wie Drucker, Modems und Bildschirmen erlauben soll.

5.

Erweiterungsspeicher: Unter Windows ist möglich, die 640-Kilobyte-Grenze zu durchbrechen und (theoretisch) bis zu 4 Gbyte Erweiterungsspeicher (XMS) anzusprechen und mit Hilfe des Speichermanagers HIMEM.SYS zu verwalten

Die Windows-Versionen im Einzelnen:

Version

Datum

Eigenschaften

Win 1.0

Juni 1985

Da für Windows 1.0 keine Anwendungsprogramme existierten, konnte mit dieser Version auch niemand etwas Sinnvolles tun. Im Januar 1986 werden auch die ersten europäischen Versionen von Windows ausgeliefert.

Win 1.03

Januar 1987 

Es unterstützt mehr Hardware und kommt auch mit Umlauten klar.

Win 2.0

März 1987

Dies sind die ersten Versionen, mit denen sich arbeiten läßt. Auch die verfügbare Software nimmt langsam zu. Im Juli 1988 sind auch die deutschen Versionen von Windows 2.0 (bzw. Windows 386 für 80386-Prozessoren ) zu haben. Spätere Versionen von Windows kommen zeitgleich in mehreren Sprachen auf den Markt.

Win 3.0

Mai 1990

Die erste brauchbare Version ist verfügbar. Mit 3.0 schaffte Windows den Durchbruch. Auf breiter Front wurde Software für das neue Betriebssystem entwickelt.

Win 3.1

April 1992

Hierbei handelte es sich in erster Linie um eine stabilere Version von Windows 3.0. Führte die skalierbaren TrueType-Schriften ein.

WfW 3.1

Oktober 1992

WfW ist ein Windows 3.1 mit eingebauter Peer-to-Peer- Netzwerkfunktionalität.

WfW 3.11

Januar 1993

Läuft noch mal etwas stabiler und schneller als 3.1.

NT 3.1

April 1994

Mit NT entwickelte Microsoft ein echtes 32-Bit-Betriebsystem, das völlig unabhängig von MS-DOS betrieben wird.

Win 95

August 1995

16/32-Bit-Version, die Windows zu einem Betriebsystem mit Netzwerk-Fähigkeit macht, das gleichzeitig MS-DOS, Windows 3.x und Windows für Workgroups ersetzt. Erlaubt die Verwendung von langen Dateinamen und ist abwärtkompatible zu DOS.

NT 4.0

Anfang 1997

Mit NT-Workstation und besonders dem NT-Server will Microsoft nun auch den traditionell von Unix besetzten Workstation- und Server-Markt für sich gewinnen.

Win 98

Oktober 1998

Update-Version von Windows 95, die vor allem in Bereich der Netzwerkanbindung und der Hardwareunterstützung (Pentium II und III-Prozessoren, AGP) Vorteile bringt.

Win 2000

Datum ?

32/64-Bit-Version, die Windows 98 ablösen soll und nicht mehr abwärtskompatibel zu DOS ist. Soll Intels 64-Bit-Prozessor Merced unterstützen.

online.gif (1582 Byte) http://www.eu.microsoft.com/germany/windows/
Siehe auch: golink.gif (140 Byte)DOS, golink.gif (140 Byte)OS/2, golink.gif (140 Byte)UNIX, golink.gif (140 Byte)LINUX