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Bedeutung: |
Grafische Benutzeroberfläche für das
DOS-Betriebssystem |
Herkunft: |
engl. »windows« (=Fenster) |
Erläuterung: |
Produkt von Microsoft, das als grafische Betriebssystem-Erweiterung und Benutzeroberfläche
für MS-DOS konzipiert war. Ermöglichte daneben auch einen besseren
Datenaustausch mit anderen Windows-Programmen über die Zwischenablage und stellte den
Windows-Programmen zusätzlichen Speicher zur Verfügung. |
Mit Windows NT entwickelte
Microsoft inzwischen hinaus ein 32-Bit-Betriebssystem, das nicht mehr auf MS-DOS aufsetzt.
Die Windows-Merkmale in Einzelnen: |
1. |
Übersichtliche Bedienung:
Im Gegensatz zu DOS verwendet Windows keine Kommandos, die als Text eingegeben werden
müssen, sondern grafische Elemente, nämlich Fenster und Symbole, die sich mit der Maus
bedient werden können. Diese einheitliche Benutzeroberfläche steht auch allen
Windows-Programme zur Verfügung. |
2. |
Einfaches Multitasking:
Unter Windows können mehrere Anwendungs-Programme parallel gestartet und genutzt werden.
So kann man z.B. im Vordergrung einen Text schreiben und im Hintergrund Berechnungen
durchführen lassen oder eine andere Datei ausdrucken. |
3. |
Vereinfachter Datenaustausch:
Daten können über die "Zwischenablage" oder auch per "Drag and Drop"
von einer Anwendung an eine andere übergeben werden. Daneben steht auch das dynamische
Verknüpfen von Dateien über OLE oder DDE zur Verfügung. |
4. |
Zentrale Hardware- und
Software-Verwaltung: Ein- und Ausgabegeräte, Schriften, Drucker- und
Bildschirmtreiber, Kommunikations- und Netzwerkverbindungen müssen nur einmal installiert
werden und stehen dann allen Anwendungs-Programmen zur Verfügung. Mit Windows 95 wurde
eine vereinfachte Installationsroutine eingeführt, die als "Plug and Play"
bezeichnet wird und die eine automatische Installation und Konfiguration von Steckkarten
und Peripheriegeräten wie Drucker, Modems und Bildschirmen erlauben soll. |
5. |
Erweiterungsspeicher: Unter
Windows ist möglich, die 640-Kilobyte-Grenze zu durchbrechen und (theoretisch) bis zu 4
Gbyte Erweiterungsspeicher (XMS) anzusprechen und mit Hilfe des Speichermanagers HIMEM.SYS
zu verwalten |
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Die Windows-Versionen im Einzelnen: |
Version |
Datum |
Eigenschaften |
Win 1.0 |
Juni 1985 |
Da für Windows 1.0 keine
Anwendungsprogramme existierten, konnte mit dieser Version auch niemand etwas Sinnvolles
tun. Im Januar 1986 werden auch die ersten europäischen Versionen von Windows
ausgeliefert. |
Win 1.03 |
Januar 1987 |
Es unterstützt mehr
Hardware und kommt auch mit Umlauten klar. |
Win 2.0 |
März 1987 |
Dies sind die ersten
Versionen, mit denen sich arbeiten läßt. Auch die verfügbare Software nimmt langsam zu.
Im Juli 1988 sind auch die deutschen Versionen von Windows 2.0 (bzw. Windows 386 für
80386-Prozessoren ) zu haben. Spätere Versionen von Windows kommen zeitgleich in mehreren
Sprachen auf den Markt. |
Win 3.0 |
Mai 1990 |
Die erste brauchbare
Version ist verfügbar. Mit 3.0 schaffte Windows den Durchbruch. Auf breiter Front wurde
Software für das neue Betriebssystem entwickelt. |
Win 3.1 |
April 1992 |
Hierbei handelte es sich
in erster Linie um eine stabilere Version von Windows 3.0. Führte die skalierbaren
TrueType-Schriften ein. |
WfW 3.1 |
Oktober 1992 |
WfW ist ein Windows 3.1
mit eingebauter Peer-to-Peer- Netzwerkfunktionalität. |
WfW 3.11 |
Januar 1993 |
Läuft noch mal etwas
stabiler und schneller als 3.1. |
NT 3.1 |
April 1994 |
Mit NT entwickelte
Microsoft ein echtes 32-Bit-Betriebsystem, das völlig unabhängig von MS-DOS betrieben
wird. |
Win 95 |
August 1995 |
16/32-Bit-Version, die
Windows zu einem Betriebsystem mit Netzwerk-Fähigkeit macht, das gleichzeitig MS-DOS,
Windows 3.x und Windows für Workgroups ersetzt. Erlaubt die Verwendung von langen
Dateinamen und ist abwärtkompatible zu DOS. |
NT 4.0 |
Anfang 1997 |
Mit
NT-Workstation und besonders dem NT-Server will Microsoft nun auch den traditionell
von Unix besetzten Workstation- und Server-Markt für sich gewinnen. |
Win 98 |
Oktober 1998 |
Update-Version von Windows
95, die vor allem in Bereich der Netzwerkanbindung und der Hardwareunterstützung (Pentium
II und III-Prozessoren, AGP) Vorteile bringt. |
Win 2000 |
Datum ? |
32/64-Bit-Version, die
Windows 98 ablösen soll und nicht mehr abwärtskompatibel zu DOS ist. Soll Intels
64-Bit-Prozessor Merced unterstützen. |
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http://www.eu.microsoft.com/germany/windows/
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Siehe auch: |
DOS, OS/2, UNIX, LINUX |
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