Prozessor

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Bedeutung: Recheneinheit in einem Computer
Begriff: eng. »Central Processing Unit« (=Zentrale Recheneinheit, CPU)
Erläuterung:
1. Ursprünglich bezeichnete man damit einen elektronischen Baustein, der der Steuerung und Regelung dient.
2. Mittlerweile wird damit die zentrale Recheneinheit (CPU) in einem Computer gemeint, die bei modernen Prozessoren - wie etwa den Pentium III - aus Modulen bestehen, bei den sich der eigentlichen Mikroprozessor zusammen mit zusätzlichen Bausteinen (Second-Level-Cache) auf einer kleinen Steckkarte befinden.
Der CPU-Prozessor ist das "Herz" jedes Computers. Er übernimmt alle wesentlichen Rechen- und Steueroperationen, interpretiert Befehle und führt sie aus. Dafür kommuniziert er über das Bussystem mit den zentralen Ein- und Ausgabegeräten (Bildschirm, Maus, Tastatur) den Datenträgern (Festplatte) und zusätzlichen Komponenten, wie Drucker, Soundkarte, Scanner usw.
Der Mikroprozessor befindet sich auf einem Halbleiter-Chip und besteht aus hochintegierten Schaltkreisen, die mehrere Millionen Transitoren enthalten. Je nach Busbreite können 8-Bit (8088), 16-Bit (80286), 32-Bit (80386, 80486, Pentium bis Pentium III) oder 64-Bit (Alpha-PC, Merced) gleichzeitig verarbeitet werden. Die Rechenleistung ist ausserdem von der Taktfrequenz abhängig, mit der Prozessor getaktet wird. So beträgt bei den neuesten Pentium III-Prozessoren die interne Taktfrequenz 350-500 Mhz, während die externe Taktfrequenz, mit der der Prozessor die Komponenten im PC (Arbeitsspeicher, Datenträger) ansteuert, beim Pentium III-Prozessor bei 100 Mhz liegt.
Nach ihrem Befehlssatz werden Prozessoren in CISC- und RISC-Prozessoren unterschieden.
Siehe auch: Hardware, Halbleiter, Silicon Valley